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Kofo Essen 13.03.2019"Der lange Weg zur Teilhabe - Bundesteilhabegesetz und EUTB"Dr. Ulrich Hase (Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft, Rendsburg) |
![]() Wieder hatten wir ein volles Haus. Dieses Mal waren es überwiegend Besucher mittleren Alters, die wir mit Thema und Referenten locken konnten. Auch zahlreiche Teilnehmer von DGS-Kursen waren erschienen. Uli Hase (zum 8. Mal auf der Essener Kofobühne) schaffte es wieder, direkten Kontakt zum Publikum aufzunehmen. Er ließ das Licht im Saal an, damit er die Reaktionen sehen und darauf reagieren konnte. Gut verständlich erklärte er Ziele, Zeitplan und Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes. Ein Erfolg für Betroffene und Verbände sind z.B. die Herauslösung der Eingliederung aus der Sozialhilfe, die Anhebung der Einkommens- und Vermögensfreibeträge, die Einführung des Merkzeichens TBL und der Aufbau der Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatung. Aber die Ausgaben sind gedeckelt. Um neue Kosten zu vermeiden, gibt es im Gesetz ungenaue Formulierungen; z.B. sollen für ehrenamtliche Tätigkeiten nur "angemessene" Aufwendungen erstattet werden...solche und ähnliche Formulierungen ermöglichen es dem Staat, finanziell engere Grenzen zu ziehen. Aus diesem Grund ist auch kein Teilhabegeld gesetzlich verankert worden. Uli Hase wies darauf hin, dass nur wenige Gehörlose die Möglichkeiten eines Persönlichen Budgets nutzen.Nach der Pause stellten sich MitarbeiterInnen von drei Essener EUTB-Beratungsstellen vor, erklärten ihre Arbeit und beantworteten Fragen des Publikums:- EUTB-Beratungsstelle beim Landesverband der Gehörlosen und Gebärdensprachgemeinschaft NRW, bei der Deutschen Gesellschaft für Taubblindheit und beim Landesverband des Deutschen Schwerhörigenbundes NRW. Der Referent stellt uns seine Präsentation zum Nachlesen zur Verfügung.Auf der Website der Deutschen Gesellschaft ist ein Artikel von Ulrich Hase aus "Das Zeichen" (Ausgabe 106) verlinkt und mit DGS-Videos erklärt.
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